Das Projekt H2-Reallabor

ist das erste Projekt der gemeinnützigen Gesellschaft Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria gGmbH.

Über das Projekt

Im Projekt H2-Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria (H2 steht für Wasserstoff) sollen Lösungen erarbeitet werden, wie die chemische Industrie die klimaneutrale Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise realisieren kann. Nachhaltig bedeutet in diesem Fall auf die Verwendung von fossilen Rohstoffen wie z.B. Erdgas zu verzichten. Dieses Ziel soll durch den Einsatz von Wasserstoff erreicht werden.
Zu diesem Zweck haben sich 35 namhafte Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft in einem 4-jährigen Projekt zusammengeschlossen, das vom BMBF als Leuchtturmprojekt mit 39 Mio € gefördert wird. Angesiedelt ist das Projekt in der Region ChemDelta Bavaria im südöstlichen Oberbayern mit rund 25 Unternehmen der Chemiebranche und mehr als 20.000 Beschäftigten.

Dieses Projekt soll Lösungen für die chemischen Unternehmen der Region erarbeiten, damit diese den herausfordernden Transformationsprozess erfolgreich meistern können und so der Wohlstand in der Region gesichert werden kann. Die Ergebnisse des Projekts werden darüber hinaus auch aufzeigen, wie die chemische Industrie in Deutschland den Weg in eine klimaneutrale Wasserstoffwirtschaft realisieren kann.

Projektpartner

Um die anspruchsvollen Forschungsaktivitäten im H2-Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria durchzuführen, haben sich 35 namhafte Projektpartner aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammengeschlossen.
Die Wissenschaftspartner sind alle in Bayern beheimatet, allen voran die Technische Universität München und die TH Rosenheim.
Die Wirtschaftspartner kommen zum Teil aus der Region ChemDelta Bavaria, wie z.B. die großen Chemieunternehmen Wacker Chemie, Westlake Vinnolit, Infraserv und OMV. Es sind jedoch auch Unternehmen außerhalb dieser Region im Projektkonsortium, teilweise aus Bayern, aber auch aus dem Rest von Deutschland.
Die Projektleitung liegt bei der Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria gGmbH.

Arbeitspakete

Die Forschungsaktivitäten im Projekt H2-Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria sind in 7 Arbeitspakete aufgeteilt. Diese beschäftigen sich mit den Themen Power-to-Methanol, Sustainable Aviation Fuels, Kreislaufwirtschaft und Reststoffnutzung, Kohlenstoffdioxidabscheidung, CO2-Direktelektrolyse zu grünem Ethylen und Produktion von Wasserstoff an einer CO2-negativen Biogasanlage.
Zudem werden die experimentellen Forschungsvorhaben durch die Untersuchung übergreifender Systemaspekte und Planungen zur Fortentwicklung des Industriestandorts Burghausen begleitet.
Für die Projektleitung und Koordination der Aktivitäten gibt es schließlich ein eigenes, übergreifendes Arbeitspaket.

Reallabor Burghausen Projektleitung Christian Hackl, Nancy Hoffmann, Anton Steinberger

Leitung

Die Gesamtleitung des Projekts H2-Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria liegt bei der Reallabor Burghausen – ChemDelta gGmbH. Diese wurde bereits im Jahre 2021 als gemeinnützige Gesellschaft gegründet, um innovative und nachhaltige Lösungen für die Transformation der Region ChemDelta Bavaria hin zur Wasserstoffwirtschaft zu erarbeiten.
Die Gründung der Gesellschaft erfolgte unter Federführung der Stadt Burghausen und des Landkreises Altötting. Die weiteren Gesellschafter kommen aus der Industrie und Logistik (Wacker Chemie AG, Linde GmbH, InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG, Westlake Vinnolit GmbH & Co. KG, OMV Deutschland GmbH und DB Cargo BTT GmbH).

Die beiden Geschäftsführer der Reallabor Burghausen ChemDelta Bavaria gGmbH sind Herr Dr. Christian Hackl (links im Bild) und Herr Anton Steinberger (rechts im Bild). Komplettiert wird das Team durch Frau Nancy Hoffmann.

Standort ChemDelta

ChemDelta Bavaria bezeichnet das bayerische Chemiedreieck, das im südöstlichen Oberbayern liegt.
Es gehört es zu den bedeutenden Chemieregionen Europas und stellt einen der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren des High-Tech-Standorts Bayern dar.
Beispielsweise erwirtschaften die ca. 25 Unternehmen der chemischen Industrie mit mehr als 20.000 direkt Beschäftigten (das entspricht rund 50 Prozent aller Chemiebeschäftigten in Bayern) ein Gesamtumsatzvolumen von rund 12 Mrd. Euro und damit über sechs Prozent des deutschen Chemieumsatzes.

Events

Aktuelle News zum H2-Reallabor Burghausen